Idee/ Konzept

 

 

…nach Anregung von Rainer Eppelmann,

(er war evangelischer Pfarrer in der Berliner Samariterkirchengemeinde im Ostberliner Bezirk Friedrichshain und gleichzeitig Kreis-Jugendpfarrer in Friedrichshain, dort Hausherr der sogenannten Blues Messen und  in der ersten freigewählten- und letzten Regierung der DDR war er Minister für Abrüstung und Verteidigung, Oppositioneller in der DDR.

Seit ihrer Gründung, 1998 ist Eppelmann ehrenamtlicher Vorsitzender des Vorstandes der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur. Er war zudem von Mai 2003 bis Oktober 2013 Mitglied des Beirates beim BStU.)

und der daraus resultierenden Idee und Umsetzung des Berliner Schüler Mauerlaufs
durch Monique Stryczynski und Ralf Stryczynski.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir möchten Schülern die jüngste deutsche Geschichte vermitteln, sie zur politischen Auseinandersetzung motivieren, sie beim Laufen auf dem Berliner Mauerweg sportlich und politisch  herauszufordern und ihnen somit deutsch-deutsche Geschichte näher bringen. Die Schüler sollen aus der Begegnung mit den stummen Zeugnissen, der tragischen jüngsten deutschen Vergangenheit und im Gespräch miteinander, den Lehrern und Zeitzeugen Demokratieverständnis lernen.

Die jungen Menschen sollen begreifen, welchen Wert ihr (ihnen als selbstverständlich erscheinendes) Leben in einer Demokratie hat und was es andererseits bedeuten würde in einem diktatorischen Regime leben zu müssen.

Anlässlich des Jahrestages des Mauerfalls wird der Schüler-Mauerlauf jährlich vor dem 09. November in Kooperation mit der Stiftung Berliner Mauer, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur und der Berliner Senatsverwaltung – Abteilung Schulsport – als Schulveranstaltung durchgeführt.

 

Von der zuvor beschrieben Grundidee ausgehend, soll im Folgenden das Konzept des Schüler-Mauerlauf vorgestellt werden:

Die Schüler-Mauerlauf ist ein Schüler-Mannschaftslauf. Alle teilnehmenden Schüler-u. Schülerinnen eines Teams laufen die gesamte Strecke gemeinsam. Es ist primär kein sportlicher Wettkampf, sondern eine Veranstaltung, die Sport, Politik und Kultur miteinander verbindet. Dabei können sich in den Teams sowohl sportlich als auch bildungspolitisch interessierte Schüler engagieren.

 

Die gemeinsame Aufgabe der Teams besteht darin,

  • einerseits einem Streckenabschnitt des Originalverlaufes der Berliner Mauer sportlich laufend zu bewältigen und
  • andererseits an so genannten „Checkpoints“ als Team Aufgaben/Fragen rund um die jüngste deutsche Geschichte zu lösen.

Die „Checkpoints“ werden von berufsbildenden Schülern einer Fachschule betreut. Sie entscheiden über die Vergabe der Wissensstempel.

 

Die Schülerteams werden zeitversetzt am 04.11.2016 ab 09:00 Uhr am May Amin Ufer in Berlin Kreuzberg starten und entlang des Berliner Mauerwegs zum  Ziel in der Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Str. laufen.

 

Die einzelnen 
Streckenabschnitte
zwischen den „Checkpoints“
variieren zwischen 1000m und
1300m auf einer jeweiligen
Gesamtstrecke von 10 km.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Gesamtzahl der teilnehmenden Schulen/Staffeln ist auf 15 Staffeln begrenzt. Die Strecke ist eindeutig markiert.

Eine Belehrung/Briefing der Teilnehmer ist unbedingt an den Startpunkten und an den jeweiligen „Checkpoints“ durchzuführen und dabei darauf hinzuweisen, dass während der Gesamtveranstaltung auf der Strecke und beim Überqueren von Straßen die allgemeinen Verkehrsregeln gelten!

Die Schüler-Teams erhalten eine Sammelkarte, der sog. genannte “Passierschein“. In diesem werden im weiteren Verlauf die Stempel der Teams für richtig Lösungen gesammelt.

An den „Checkpoints“ sind jeweils 5 Fragen für jedes Team hinterlegt. Diese sollen  in jedem Team gemeinsam gelöst werden. Für jede richtige Antwort erhält das Team auf dem vorbereiteten „Passierschein“ einen Stempel.

 

Dieses Prozedere vollzieht sich über die insgesamt 10 „Checkpoints“ so, dass  jedes Teams zum Ende des Laufes maximal 25 Stempel auf seinem Passierschein im Ziel zur Auswertung abgeben kann. 

Auf der Strecke werden die Läufer besondere Orte des Mauerbaus, des Mauerbestehens und des Falls der Berliner Mauer passieren. Zum Teil werden sich auch die „Checkpoints“ direkt an einem dieser geschichtsträchtigen Orte befinden.

 

Der Fragenkatalog für die Schüler-Teams an den „Checkpoints“ ist für alle Teams an den jeweiligen Checkpoint gleich.

Die Anforderungen an die Teams werden sich an deren Leistungsvermögen orientieren. Die Schulen erhalten im Vorfeld der Veranstaltung Informationsmaterialien mit Hinweisen auf die Archive und Internetpräsenz der Mauergedenkstätte, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur, um damit im Unterricht die Veranstaltung vorzubereiten.

Es wird das „multiple-joyce-Verfahren“ verwendet. So können die Schüler zwischen verschieden Antwortvorgaben auswählen und zuvor in einer Diskussion beraten. Auch Schätzfragen sind vorgesehen.

Die „Passierscheine“ werden vorbereitet und eindeutig den jeweiligen Teams zuzuordnen sein.

An den „Checkpoints“ sind die erforderlichen Stempel und Stempelkissen hinterlegt. Die Verantwortung über die Entscheidung richtiger Antworten obliegt den jeweiligen „Checkpoint Helfern“ der berufsbildenden Schule.

 

Der Schüler-Mauerlauf ist auch eine Veranstaltung die sportliche Leistung verlangt. Deshalb gibt es  am „Checkpoint“ 6  und im Ziel jeweils „Cutt Off“-Zeiten (Durchgangs- und Zielschlußzeit). Diese Maßnahme ist notwendig, da verspätete Teams den Beginn der Abschlussveranstaltung verpassen würden.

 

Sobald das letzte Schüler-Team den jeweiligen „Checkpoint“ passiert hat, begeben sich die Helfer dieses „Checkpoints“ zur Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Str. Dort findet die Abschlussveranstaltung statt.

Bei der Ergebnisauswertung wird, wie aus dem bisher Beschriebenen ersichtlich, keine Zeitnahme/-bewertung erfolgen.

 

Alle Teilnehmer erhalten eine Medaille und ein Silikonarmbändchen mit dem  Zitat von M. Cramer: „Nur wer die Vergangenheit kennt, meistert die Zukunft.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Event Koordinatoren

Monique Stryczynski

Monique Stryczynski

Organisation Schüler Mauerlauf

Ralf Stryczynski

Ralf Stryczynski

Organisation Schüler Mauerlauf

Herr Mikolajski-Kusche

Herr Mikolajski-Kusche

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Schulsport